Humboldt-Universität zu Berlin - Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM)

ERC Advanced Grants für Projekt von Gökçe Yurdakul

Prof. Dr. Gökçe Yurdakul (BIM) erhält Fördermittel des European Research Council (ERC) aus dem Programm Advanced Grants für das Projekt „Menbelong“. / Prof. Dr Gökçe Yurdakul (BIM) receives funding from the European Research Council (ERC) from the Advanced Grants programme for the ‘Menbelong’ project.




Förderung des European Research Council (ERC) für Gökçe Yurdakuls  Forschungsprojekt über Zugehörigkeit männlicher Migranten


 

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Prof. Dr. Gökçe Yurdakul, Georg-Simmel-Professorin für Diversität und soziale Kon-
flikte an der Humboldt-Universität zu Berlin und Co-Founderin des BIM. Foto: privat



Prof. Dr. Gökçe Yurdakul vom Berliner Institut für empirische Integrations- und Migra-tionsforschung (BIM) der Humboldt-Universität zu Berlin erhält Fördermittel des European Research Council (ERC) aus dem Programm Advanced Grants – für ein internationales Forschungsprojekt zur Zugehörigkeit alleinstehender Männer mit Migrationshintergrund. Mit Advanced Grants unterstützt der European Research Council (ERC) exzellente Forscher*innen, die bedeutende Forschungsleistungen in den letzten zehn Jahren vorweisen können.

Für ihr Projekt „MENBELONG – Belonging for Single Migrant Men: A Cross-Country Comparative Perspective“ erhält Prof. Dr. Gökçe Yurdakul (Foto: privat) im Rahmen eines ERC Advanced Grants knapp 2,5 Millionen Euro, davon rund 1,7 Millionen Euro für das Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM). Die Förderlaufzeit für das Projekt beträgt fünf Jahre.



Alleinstehende migrantische Männer jenseits der Stereotypen – Neuland für globale Forschung



Menschen, die dauerhaft in einem neuen Land leben wollen, brauchen ein Gefühl der Zugehörigkeit, um sich erfolgreich zu integrieren. Alleinstehende Männer bilden eine große Gruppe unter den globalen Migrant*innen, begegnen aber hohen Integrationshürden: Sie werden häufig als Chancenverweigerer angesehen und als übersexualisiert oder kriminell eingestuft. Die Migrationsforschung hat diese Gruppe bisher kaum berücksichtigt. Prof. Dr. Gökçe Yurdakul untersucht in ihrem Projekt die Zugehörigkeitserfahrungen alleinstehender Männer mit Migrationshintergrund in fünf Ländern mit Migrationsbewegungen und unterschiedlichen Gleichstellungs- und Integrationspolitiken – darunter Syrer in der Türkei, Mexikaner in Kanada, Türken in Deutschland, Myanmarer in Thailand und Venezolaner in Chile. 



Theorie der Zugehörigkeit auf Basis vergleichender Beobachtungen



„Gemeinsam mit einem interdisziplinären Team möchte ich im Rahmen meiner Forschung eine Theorie der Zugehörigkeit von Migranten entwickeln. Der umfassende Ansatz liefert mit Blick auf verschiedene Länder und Lebenslagen Erkenntnisse dazu, wie alleinstehende Männer trotz gravierender Herausforderungen Zugehörigkeit erfahren“, so Yurdakul. 

Zur Person 


Gökçe Yurdakul ist Georg-Simmel-Professorin für Diversität und soziale Konflikte an der Humboldt-Universität zu Berlin und war von 2023 bis 2024 Direktorin des Berliner Instituts für Migrations- und Integrationsforschung (BIM). Siehe auch: https://www.bim.hu-berlin.de/de/pers/leitung/yurdakul



ERC Advanced Grants

Mit Advanced Grants unterstützt der European Research Council (ERC) exzellente Forscher*innen, die bedeutende Forschungsleistungen in den letzten zehn Jahren vorweisen können. Die maximale Fördersumme beträgt 2,5 Millionen Euro für eine Dauer von fünf Jahren. Siehe auch: https://erc.europa.eu/about-erc/erc-glance



Kontakt
Prof. Dr. Gökce Yurdakul
Institut für Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin

Tel.:  030 2093-66613

E-Mail: gokce.yurdakul@sowi.hu-berlin.de

Kontakt für Medienanfragen

Wolf Farkas

wolf.farkas@hu-berlin.de