Humboldt-Universität zu Berlin - Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM)

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RefugeeHub. Online-Plattform zur Vermittlung zwischen Unterstützungsstrukturen und Geflüchteten




Das Teilprojekt wird im Rahmen des BIM-Forschungs-Interventions-Clusters „Solidarität im Wandel?“ durchgeführt,
das durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration gefördert wird.

Laufzeit: 04/2016–12/2016
Abteilung: Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik
 


Vermittlung von Farsi-sprachigen Geflüchteten


Das Pilotprojekt »RefugeeHub« fördert die Vermittlung von Farsi-sprachigen Geflüchteten an Versorgungs- und Unterstützungsstrukturen in Berlin.

Als verhältnismäßig neue und gegenwärtig zweitgrößte Geflüchtetengruppe in Deutschland können Farsi-sprachige Geflüchtete aus Afghanistan, Iran, den kurdischen Gebieten und Tadschikistan im Vergleich zu türkischen und arabischen Gruppen nicht auf etablierte Unterstützungsangebote und -netzwerke zurückgreifen.
 


Zentrale Ausgrenzungsmechanismen


Dabei sind fehlende Sprachkenntnisse und mangelnde Unterstützungsnetzwerke zentrale Ausgrenzungsmechanismen für Geflüchtete in der Ankunftsgesellschaft: Die vielen im Rahmen der »Flüchtlingskrise« entstandenen neuen Angebote für Geflüchtete müssen für diese sprachlich und strukturell zugänglich sein.
 


Erstellung einer Online-Plattform auf Farsi


Zur Schaffung von Chancengleichheit im Hinblick auf die Versorgungsstrukturen in Berlin erstellt »RefugeeHub« eine Online-Plattform auf Farsi, auf der Geflüchtete an Versorgungs- und Unterstützungsangebote von Organisationen und ehrenamtlichen Initiativen vermittelt werden.
Diese Plattform kann perspektivisch auf andere Sprachen ausgeweitet werden.
 


Nachhaltige Flüchtlingspolitik


Die Ermittlung der sozialen Problemlagen von Geflüchteten sowie die Entwicklung zugehöriger Lösungsansätze wie «RefugeeHub« kann eine nachhaltige lokale und nationale Flüchtlingspolitik unterstützen.

So ist das Projekt im Rahmen eines kollaborativen Universitätsseminars für Geflüchtete entstanden,
in denen diese ihre Erfahrungen mit dem sozialen Raum Berlin aufbereiteten und Lösungsvorschläge
für erlebte Problematiken entwickelten.
 


Projektbetreuung


• Prof. Dr. Naika Foroutan
• Dr. Nader Talebi
 


Förderpartner


Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration