Humboldt-Universität zu Berlin - Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM)

Podium in Leipzig: „Marginalisiert(e) in Ostdeutschland“
Screenshot: BIM 2025

Podium in Leipzig: „Marginalisiert(e) in Ostdeutschland“

Die Universität Leipzig organisiert im Rahmen einer zweitägigen Tagung zum Themenkomplex Marginalisierte in Ostdeutschland und muslimisches Leben eine spannennde Podiumsdiskussion am 13. Juni / Leipzig University is organising a highly interesting panel discussion on 13 June as part of a two-day conference on the topic of marginalised people in East Germany and Muslim life.




Wer spricht – und wer wird gehört?


 
Im Rahmen der von der Fritz Thyssen Stiftung geförderten Tagung 
„Marginalisiert(e) in Ostdeutschland?! Muslimisches Leben und dessen Erforschung im Ost-West-Deutschen Deutungsmachtkonflikt“
 lädt das Orientalische Institut der Universität Leipzig zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion ein, die sich mit der gesellschaftlichen, politischen und epistemischen Verhandlung von Marginalisierung in Ostdeutschland auseinandersetzt.

Im Mittelpunkt steht die Frage, wer spricht, wer sprechen darf – und wer (nicht) gehört wird, wenn es um Ausgrenzung, Repräsentation und Deutungshoheit geht. Die Diskussion zielt darauf, konkurrierende Viktimisierungsnarrative und Erfahrungshorizonte nicht gegeneinander auszuspielen, sondern in ihrer konfliktuellen Gleichzeitigkeit zu betrachten:
Wie können die Perspektiven von weißen Ostdeutschen mit denen von migrantisierten Ostdeutschen in Beziehung gesetzt werden, ohne Differenzlinien zu verwischen? Welche historischen und sozialen Ausschlüsse prägen öffentliche Debatten – und welche neuen Formen der Anerkennung, aber auch der Abgrenzung entstehen?

Die Podiumsgäst*innen bringen fundierte Expertise aus Islamwissenschaft, politischer Bildung, Migrations- und Sozialforschung sowie aktivistischen Praxisfeldern mit. Sie stellen zentrale Positionen der gegenwärtigen Auseinandersetzungen zur Diskussion und bringen unterschiedliche analytische Zugänge in einen konstruktiven Austausch.

Diskutant*innen:

  • Prof.in Dr.in Schirin Amir-Moazami (Islamwissenschaft, FU Berlin)
  • Dr.in Judith C. Enders (Politikwissenschaft, ASH Berlin)
  • Prof.in Dr.in Naika Foroutan (Politik- und Sozialwissenschaft, HU Berlin)
  • Özcan Karadeniz (Politikwissenschaft, Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung Berlin)
  • Prof.in Dr.in Riem Spielhaus (Islamwissenschaft, Universität Göttingen)
  • Moderation: Dr. Daniel Kubiak (Soziologie, HU Berlin), dessen Forschung sich insbesondere mit ostdeutschen Identitätskonstruktionen und intersektionalen Marginalisierungen beschäftigt, wird die Diskussion strukturieren und Impulse zu Fragen der politischen Repräsentation und Teilhabe setzen.
  • Organisation: Prof. Dr. Hatem Elliesie, Dorothea Schmidt, Leoni-Amanda Al-Diban


Datum/Uhrzeit: 13.06.2025, 16:30 –bis 18:30 Uhr 


Art: Podiumsdiskussion/Gesprächsrunde, Hybrid 


Ort: Konferenzraum Bibliotheca Albertina, Universität Leipzig

Mit Live-Übertragung über den YouTube-Kanal der Universität Leipzig:

https://www.youtube.com/live/ldGl0U-PrFY