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Rassistische Instrumentalisierungen geschlechterpolitischer Fragen im Kontext migrationsgesellschaftlicher Verhältnisse




Laufzeit: 07/2016–12/2016

Abteilung: Wissenschaftliche Grundfragen zu Integration und Migration


Fluchtbewegungen und geschlechterpolitische Gleichstellung



Wenn aktuell über Fluchtbewegungen nach Europa und in die Bundesrepublik gesprochen wird,
dann werden allzu oft rassistische, ethnisierende und kulturalisierende Zuschreibungen bedient.

Ein zentrales Motiv ist dabei, dass ganze Gruppen von Menschen aufgrund von Herkunft, vermeintlicher Kultur und Religion als »unfähig« oder »nicht dazu bereit« verstanden werden, geschlechterpolitische Gleichstellung zu befürworten und plurale Geschlechter- und Sexualitätsvorstellungen zu leben.
 


Neue Dimension des Rassismus



Augenblickliche scheint es Rechten und extrem rechten Akteur*innen zu gelingen, ihre diskursiven Verknüpfungen von Geschlechter- und Migrationspolitiken im Mainstream erfolgreich zu platzieren.

Unter dem Vorzeichen einer vermeintlichen (Geschlechter-)Gleichheit lässt sich ein neue Dimension des Rassismus beobachten, den es neu zu verstehen gilt, um die Dynamiken aus Geschlechter- und Migrationspolitiken, Rassismus und Sexismus adäquat beantworten zu können.
 


Expert*innen-Workshops



Um den rassistischen wie auch sexistischen Entwicklungen entgegen treten zu können, führen wir im Rahmen des Projekts drei Expert*innen-Workshops durch, die sich den Verflechtungen von Geschlechter- und Migrationspolitiken aus unterschiedlichen Perspektiven widmen.

Es geht um analytisch-theoretische Ansätze, politische Akteur*innen und Strategien sowie um daraus abgeleitete Anforderungen an Pädagogik und politische Bildung.
 


Pilotformate politischer Bildungsarbeit



Auf Grundlage der Ergebnisse der Expert*innen-Workshops werden zwei Pilotformate der politischen Bildungsarbeit entwickelt und durchgeführt.

Letztlich mündet dieses Projekt in eine Abschlusstagung, die in Zusammenarbeit mit dem
Gunda-Werner-Institut der Heinrich-Böll-Stiftung verwirklicht wird.
 


Projektteam



• Olaf Stuve
• Ulla Wittenzellner
• Gökçe Yurdakul
• Birgit zur Nieden
• Özgür Özvatan
 


Kooperationspartner



• Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V.
• Rosa Luxemburg Stiftung
 


Projektförderung



• Bundeszentrale für politische Bildung